Die negativen Meldungen reißen nicht ab. Niemand weiß so recht, wie die Zukunft der Deutschen Bank aussieht. Eine Katastrophenmeldung jagt die nächste. Trotz aller Bemühungen, gelingt es John Bryan nicht, die Milliarden-Strafe in den USA zu mindern. Berichten zufolge traf sich der Chef der Bank in Washington mit Vertretern des Ministeriums, konnte jedoch keine Einigung erzielen. Die Nachrichtenagentur AFP hatte im September gemeldet, dass die Strafe von 14 Milliarden auf 5,4 Milliarden gesenkt werde. Sollte es tatsächlich zu einer Zahlung von 14 Milliarden kommen, reichen die Rückstellungen nicht aus.
Nachdem die Politik schon betont hat, keine Staatshilfe leisten zu wollen, tun sich nun neue Möglichkeiten für die einst so ehrwürdige Bank auf. Einige DAX-Konzerne haben der Deutschen Bank ihre Hilfe zugesagt. Wie eine solche Unterstützung aussehen könnte ist jedoch nicht ganz klar. RWE-Chef Peter Terim beispielsweise betonte Hilfsbereitschaft, fügte jedoch an, dass er nicht bereit sei, Geld in die Deutsche Bank zu pumpen.
Derweil brachte sich der größte Aktionär Katar ins Spiel. Laut Medienberichten erwägt die Herrscherfamilie eine Aufstockung ihres Aktienpakets.
Auch die Türkei bekundet Interesse am Unternehmen. Ein Berater von Präsident Erdogan verkündete via Twitter, man wolle die Deutsche Bank zu einem türkischen Geldhaus machen.
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