Erst in der letzten Woche stellte Apple das neue iPhone 7 vor. Nun scheint klar: Der Technik-Konzern versucht sich auch auf dem umkämpften Auto-Markt.
Wie die „New York Times“ berichtet, sind auf abgeschirmten Strecken Apples Entwicklungsautos unterwegs. Bisher wurden die Pläne selbst zwar von Apple nicht bestätigt, jedoch verdichten sich die Berichte, dass Apple sich auf die Entwicklung von Software für Roboterwagen spezialisieren möchte. Im Gegensatz zu Google und Co will man in Cupertino jedoch keine eigenen Autos bauen. Hintergrund: So bleibt der Konzern flexibel, wenn er mit einem Autokonzern zusammenarbeiten möchte.
Bereits seit Anfang 2015 wird über die Autoentwicklung bei Apple spekuliert. Als möglicher Codename sickerte „Project Titan“ durch. Ziel des Konzerns: Neue Einnahmequellen erschließen. Der Verkauf von iPhones, Macs und Co. wird auf dem schon jetzt übersättigten Markt nicht einfacher.
Das „Project Titan“ soll bisher schon mehr als 1000 Mitarbeiter angesammelt haben. Sie sollen Apple im Wettlauf mit der Konkurrenz auf Augenhöhe halten: Die großen Autokonzerne arbeiten an eigenen Systemen für Roboterwagen, zudem haben sich zwei Allianzen gebildet: Der schwedische Autokonzern Volvo arbeitet mit dem Autozulieferer Autoliv zusammen und die Zulieferer MobilEye und Delphi wollen Robotersysteme „für wenige tausend Euro“ entwicklen.
Zielmarke für alle Projekte liegt um das Jahr 2020. Bis dahin müssen Autofahrer noch selbst fahren.
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