Bayer hat sein Übernahmeangebot für den umstrittenen US-Biotechnologiekonzern Monsanto noch einmal aufgestockt. Statt 125 Dollar will der Dax-Konzern nun 127,50 Dollar pro Anteilsschein zahlen.
Sollte es zu einem Zusammenschluss kommen, würde der deutsche Chemie- und Pharmakonzern zur weltweiten Nummer eins im Agrarchemiegeschäft aufsteigen. Bayer wäre nach eigenen Angaben nur „unter der Voraussetzung einer einvernehmlichen Übernahme bereit“, den erhöhten Aktienpreis zu zahlen. Ein Vertragsabschluss der beiden Parteien, die in „fortgeschrittenen Verhandlungen“ über die geplante Übernahme von Monsanto stünden, sei weiterhin nicht gewährleistet. Die genauen Konditionen stünden noch nicht fest.
Bayer hatte im Mai überraschend angekündigt, Monsanto übernehmen zu wollen. Nach der letzten Aufbesserung des Angebots Mitte Juli stand der Übernahmepreis bei 64 Milliarden Dollar (rund 57 Mrd Euro). Die beiden bisherigen Offerten stufte das Management von Monsanto als zu niedrig ein. Gemeinsam mit Monsanto würde sich Bayer als integrierter Anbieter an die Weltspitze katapultieren.
Dennoch war der Deal von Anfang an umstritten. Denn Monsanto steht in Europa seit Jahren wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte in der Kritik.
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