Nach dem Brexit-Votum vom 23. Juni hat sich die Zahl der Flugbuchungen auf die britische Insel zum Vorjahr um 4,3 Prozent erhöht, wie die Reisedatenfirma ForwardKeys mitteilte. Insbesondere Touristen aus Übersee – etwa aus Hongkong, USA und Kanada – wählten in diesem Zeitraum das Vereinigte Königreich verstärkt als Reiseziel.
Seit dem Referendum ist der Pfund-Kurs um mehr als zwölf Prozent zum Dollar gefallen. ForwardKeys sieht dies als Hauptgrund für die verstärkten Buchungen, da die Reisenden von dem Währungseffekt profitieren wollten. Die britische Tourismusbranche setzt zudem darauf, dass Briten nach dem Brexit-Votum verstärkt im eigenen Land Urlaub machen und damit die Wirtschaft bewusst stützen. Die Verbraucher haben dem Kreditkarten-Anbieter Visa zufolge im Juli trotz des EU-Austrittsvotums auch mehr Geld ausgegeben als vor Jahresfrist.
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