Der Internationale Währungsfonds beurteilt die weltweiten Konjunkturaussichten skeptisch. „Die Erholung ist zu langsam, zu zerbrechlich und die Risiken wachsen“, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde am Dienstag in Frankfurt. Innerhalb der letzten sechs Monate hätten sich die Perspektiven eingetrübt.
Verschärft werde die Entwicklung unter anderem durch die Wachstumsschwäche Chinas und den Verfall der Rohstoffpreise. Lagarde warnte vor Grenzschließungen und einem Wiederaufleben des Protektionismus angesichts von Terrorismus und Krisen rund um den Globus. Die Geschichte habe gezeigt, dass dies der falsche Weg sei. Die Antwort sei nicht Abschottung, sondern Kooperation.
Der IWF hatte zuletzt seine Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft gesenkt. Eine neue Prognose soll bei der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank Mitte April in Washington vorgestellt werden. Im Januar hatte der IWF für dieses Jahr ein weltweites Wachstum von
3,4 Prozent vorhergesagt. 2017 könnte es um 3,6 Prozent nach oben gehen. Der Fonds senkte damit seine Prognose vom Herbst um je 0,2 Punkte. Für Deutschland sah der Fonds ein Wachstum von jeweils 1,7 Prozent in den Jahren 2016 und 2017.
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