Die Modekette Hugo Boss hat ihre Ziele für 2015 nicht erreicht. Das war bereits bekannt. Das schwäbische Unternehmen muss einen Gewinnrückgang von 333 auf 319 Millionen Euro verbuchen. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 2,81 Milliarden Euro.
Vor allem in China kommt die Kleidung nicht mehr so an. Die Folge: Das Unternehmen senkt die Preise auf das europäische Niveau, in China etwa um 20 Prozent. Zudem sollen 20 Läden in China geschlossen werden.
In den USA leidet Boss unter einem rabattintensiven Umfeld. Mit der Kaufhauskette Macy´s vereinbarte man, alle acht Shop-in-Shops künftig in Eigenregie zu führen. Europa blieb mit einem Umsatz von knapp 1,7 Milliarden Euro die stärkste Absatzregion, das Wachstum betrug währungsbereinigt 6 Prozent.
Die Investitionen werden 2016 mit 200 Millionen unter dem Vorjahr von 220 Millionen Euro liegen. Die Verbesserung des bestehenden Ladennetzes habe Priorität vor einem weiteren Ausbau, hieß es. 2016 soll es voraussichtlich weniger als 20 Neueröffnungen geben.