Mit dem Hubschrauber oder Chauffeur morgens im Big Apple zur Arbeit. Bei Spitzenmanagern wird das immer seltener. Viele New Yorker Banken und Finanzfirmen müssen sparen. Sanken doch ihre Gewinne um 10,5 Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Das ist der tiefste Stand seit 2011.
Auch die Banker bekommen das zu spüren. Ihre Boni gingen um neun Prozent auf durchschnittlich 146.200 Dollar zurück. Schon 2014 waren die Zusatzvergütungen um sechs Prozent gesunken. Allerdings verdienen die Finanzprofis an der Wall Street immer noch fast sechs Mal soviel wie ein Angestellter im Privatsektor. Ein durchschnittliches Jahresgehalt lag 2014 bei 404.800 Dollar. In der Finanzbranche machen die jährlichen Boni einen wesentlichen Teil der Gehälter aus. In gehobenen Positionen lagen die Zahlungen vor der Finanzkrise häufig im Millionenbereich.
Dieser Trend ist auch bei deutschen Konzernen zu sehen. Die Deutsche Bank strich etwa 15 Prozent der Boni, bei der Commerzbank wird schon seit Jahren wegen der Teilverstaatlichung deutlich weniger als früher gezahlt.