Der Ölpreis hat eine rasante Talfahrt hinter sich. 2014 hatte er noch bei 120 Dollar je Barrel gelegen, im Januar 2016 rutschte er sogar unter die Marke von 30 Dollar. Ein dramatischer Fall, auch wenn zurzeit eine leichte Erholung stattfindet. Warum dieser Sturz? Auf dem Weltmarkt findet eine Über-Produktion statt.
Das könnte in den kommenden Jahren so weitergehen. Zurzeit fördert die US-Ölindustrie 9,2 Millionen Fässer am Tag. In fünf Jahren könnten es schon 14,2 Millionen sein. Das erwartet ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA), der am Montagabend in Houston vorgestellt wurde.
Sie befürchtet zudem einen drastischen Anstieg der Ölpreise in etwa fünf Jahren. Grund sei
der Verzicht auf Investitionen in neue Fördertechnik, ausgelöst durch den derzeit sehr niedrigen Ölpreis. So gab die Branche 2015 gut 24 Prozent und 2016 weitere 16 Prozent weniger für Investitionen aus.
Für Anfang 2017 sieht die IEA eine Stabilisierung des Ölpreises voraus. Dann erwartet sie wieder einen ausbalancierten Markt.
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