Die Börse in China ist auf Talfahrt. Der Aktienhandel startete mit enormen Kursschwankungen in die neue Handelswoche. Daraufhin griff ein neuer Sicherheitsmechanismus und beendete den Handel für den kompletten Tag.
Was war passiert? Am Morgen gab es schlechte Nachrichten von der chinesischen Industrie. Im Dezember hatte die zweitgrößte Volkswirtschaft weiter an Schwung verloren. Der Einkaufsmanagerindex war von 48,6 auf 48,2 Punkte gefallen. Der Wert liegt den zehnten Monat in Folge unter der Grenze von 50 Punkten, was auf einen Rückgang der industriellen Fertigung hindeutet. Analysten hatten eigentlich eine Beruhigung der Lage erwartet.
Nachdem der Shanghai Composite rund fünf Prozent verlor, wurde der Handel am Montag zuerst für 15 Minuten unterbrochen. Die Kurse gaben danach um sieben Prozent nach, weshalb die Börsen daraufhin für den Tag ganz geschlossen wurden. Gegriffen hat ein neuer Sicherheitsmechanismus, der erst am Montag eingeführt worden war. Er reagiert bei zu großen Schwankungen. Die chinesischen Börsen waren im Jahr 2015 immer wieder auf Berg- und Talfahrt gegangen. Die Regierung stützt die Märkte.
Auf die schlechten Nachrichten reagierte auch der deutsche Leitindex Dax. Er ging mit deutlichen Verlusten in die neue Handelswoche.
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