Adidas-Chef Herbert Hainer hat ein Ende des Sponsorings beim Fußball-Weltverband nicht ausgeschlossen, sollte sich die skandalumwitterte FIFA nicht ändern.
Die großen Sponsoren der FIFA setzten den Fußballverband unter Druck. „Wenn die FIFA es schafft, sich zu reformieren, und da sind sie meines Erachtens auf einem guten Weg, werden wir weiter machen“, sagte Hainer dem „Handelsblatt“. Andernfalls „werden wir darüber nachdenken, was die Alternativen sind“.
Einen Bruch würde es aber eh nicht von heute auf morgen geben. Der Vertrag zwischen adidas und der FIFA endet erst 2030.
Gemeinsam mit McDonald’s, Coca-Cola, Visa und Anheuser-Busch hatte der Konzern Anfang Dezember einen „Kulturwandel“ gefordert und eine „unabhängige Aufsicht“ zur Umsetzung von Reformen verlangt.
Auch mit der Affäre des Deutschen Fußball-Bundes um die Vergabe der WM 2006 und die dubiose Zahlung des ehemaligen Adidas-Chefs Robert Louis-Dreyfus hat der Sportartikel-Hersteller laut Hainer nichts zu tun: „Wir haben uns nichts vorzuwerfen, wir haben auch alle Verträge mit dem DFB geprüft und prüfen lassen.“
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