Auch in Deutschland sind die US-Rabatt-Tage schon zu einem Begriff geworden und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Gerade online gibt es viele Sonderangebote. Doch beim Schnäppchen-Kauf sollte man genau hinschauen.
Knapp 135 Millionen Amerikaner werden wieder auf den Beinen sein. Im vergangenen Jahr hatten sie 50,9 Milliarden Dollar ausgegeben – nur am „Black Friday“-Wochenende. Unternehmen können an diesem Tag aus den roten in die schwarzen Zahlen kommen, was eine der diversen Herleitungen des Namens ist. Für den amerikanischen Einzelhandelsverband ist es der umsatzstärkste Tag des Jahres. Im Schnitt geben US-Kunden 800 Dollar für Weihnachtsgeschenke aus.
Direkt nach Thanksgiving, dem Erntedankfest am Donnerstag, beginnt für viele Amerikaner die Einkaufssaison für Weihnachten. Große Ketten reduzieren ihre Preise stark. Vor den Einkaufszentren bilden sich riesige Schlangen und die Massen fluten die Geschäfte. Bilder davon gibt es oft genug in den Nachrichten zu sehen.
Natürlich will auch der Online-Handel diesen Sale nicht verpassen und hat den „Cyber Monday“ erfunden. Also den Montag danach. Amazon und Apple brachten dieses Modell auch nach Deutschland. Rund jeder vierte deutsche Online-Händler macht schon mit. Tendenz stark steigend. Doch die Händler stehen unter hohem Druck. Die Kunden sind dank der Vergleichsportale immer über Schnäppchen informiert. Vermeintlich hohe Preisnachlässe werden so auf den ersten Blick entlarvt.
„Black Friday“ und „Cyber Monday“ sollen vor allem eines: Konsumenten das Geld aus der Tasche ziehen. Es sind gekonnte Marketingaktionen. Wirtschaft TV-Chefredakteur Manuel Koch rät: „Schauen Sie sich gezielt die Produkte aus, die Sie wirklich brauchen und kaufen wollen. Lassen Sie sich gerade im Internet nicht von Mega-Rabatten blenden. Vergleichen Sie unbedingt auf anderen Portalen. Dann können Sie gerade bei Technik ein echtes Schnäppchen machen und schöne Geschenke für Weihnachten finden.“
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