Nachdem EZB-Präsident Mario Draghi im Oktober weitere Schritte der Europäischen Notenbank für Dezember angekündigt hatte, bestätigt auch der EZB-Chefvolkswirt Peter Praet diese Überlegungen gegenüber Bloomberg: „Es gibt Risiken und das ist der Grund, warum wir weitere Schritte erwägen.“ Es sei eine der entscheidende Aufgabe der Notenbank, das Inflationsziel zu verfolgen.
In der Eurozone ist die Inflation trotz der Anleihekäufe auf äußerst niedrigem Niveau und weit vom angepeilten Ziel von zwei Prozent entfernt.
Kaum steigende Preise klingen zwar für die Verbraucher auf den ersten Blick gut, bedeuten aber eine Gefahr für Volkswirtschaften.
Sollten Preise auf längere Sicht stagnieren oder sogar fallen, könnte eine negative Spirale in Gang kommen: Die Verbraucher verschieben ihre kurzfristig nicht notwendigen Investitionen, weil die Produkte noch billiger werden könnten. Firmen vertagen deshalb Käufe und könnten Jobs streichen, was wiederum den Konsum belastet.
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