Schlechte Nachrichten für Volkswagen: Der Konzern hat in den ersten neun Monaten des Jahres nur 7,43 Millionen Fahrzeuge verkauft. Der japanische Autohersteller Toyota im gleichen Zeitraum 7,5 Millionen. Damit ist Volkswagen nicht mehr Weltmarktführer
Volkswagen schlägt einen verschärften Sparkurs ein. Damit reagiert der Konzern auf die drohenden Milliardenkosten. Betriebsrat und Markenvorstand hätten sich darauf geeinigt haben, auf Beförderungen im Jahr 2016 zu verzichten. Außerdem wolle man bei der nächsten Golf-Generation möglichst viele aktuelle Bauteile verbauen. So könne man hunderte Millionen sparen, so das manager magazin mit Berufung auf VW-Kreise.
VW rechnet intern mit Kosten von mehr als 30 Milliarden Euro. Die Töchter Audi und Porsche will der neue Konzernchef Matthias Müller stabil halten. Die Kosten wolle er möglichst bei der verantwortlichen Marke VW verbuchen.
Um neue Anreize für einen Neukauf zu setzen, möchte VW bei der Rückrufaktion von 2,4 Millionen Diesel-Autos nun auch eine Eintauschprämie als Alternative zur Nachbesserung anbieten. VW könnte dann die Wagen in Zahlung nehmen und gleichzeitig Anreize für einen Neuwagenkauf setzen.
Vor allem Kunden mit Dieseln, die eine hohe Laufleistung hatten, könnten profitieren. Kunden die sowieso über einen Neukauf nachgedacht haben können darauf hoffen, dass VW sich großzügig bei der Restwertberechnung zeigt.
Ein VW-Sprecher dementierte jedoch das Gerücht. Es sei „tägliches Geschäft“, dass der Konzern und Händler über Angebote für Bestandskunden nachdächten.
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