Das soziale Netzwerk Facebook wird voraussichtlich noch in diesem Jahr einen Satelliten in Kooperation mit Eutelsat ins All schicken. Ab 2016 sollen dadurch unterentwickelte Teile Afrikas mit einem Internetzugang versorgt werden. Viele kenianische Studenten haben heute schon Zugang zum Internet. Genauso wie bereits 20 Millionen Menschen in Nigeria und Kenia. Aber weite Teile der afrikanischen Bevölkerung sind von jeglicher Verbindung abgeschottet. Diese Regionen sollen nun online gebracht werden. Bei Studenten kommt das gut an: „Ich denke, das ist eine gute Sache. Denn dann kann man länger im Internet surfen, weui es günstiger ist – kostenlos sogar“, sagt Essie Mutua.
Der Satellit AMOS-6 wird ab kommendem Jahr Zugang zur Webseite Internet.org ermöglichen. Eine Seite, die für ihren begrenzten Zugang schon häufig kritisiert wurde. Denn neben Facebook selbst, sind nur etwa 60 Dienste im Bereich Arbeitssuche, Landwirtschaft, Gesundheitswesen und Bildung erreichbar. Der Internet-Experte Stephen Musyoka sieht darin trotzdem Vorteile für die Entwicklung Afrikas: „Kostenloses und besseres Internet wird das Leben verändern. Es wird allen Bereichen helfen: Bildung, Gesundheit, der Regierung und den Geschäften der Firmen. Es wird frei und erschwinglich zugänglich sein.“
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat noch keinen Zugang zum World Wide Web. Der neue Satellit könnte viele neue Chancen bieten – besonders für die ärmsten Länder.
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