VW hat ein Aktionsplan zur Nachbesserung von Dieselwagen mit manipulierter Software vorgestellt: Es sollen fünf Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen werden.
Die betroffenen VW-Kunden werden per Post informiert. Laut VW ginge es um ‘‘Servicemaßnahmen‘‘. Weiteres gab der Konzern aber noch nicht bekannt. Im Oktober sollen die technischen Lösungen den zuständigen Behörden vorgestellt werden.
Der Konzern hat finanzielle Rückstellungen, jedoch reichen diese nicht aus, um alle entstandenen Probleme des Abgas-Skandals zu lösen. Es wurden 6,5 Milliarden Euro veranschlagt, welche für technologische Lösungen und Service-Leistungen vorgesehen sind. Ein möglicher Schadenersatz, Anwaltshonorare oder anderen Kosten müssten zusätzlich bezahlt werden. Eine ‘‘schonungslose und konsequente Aufklärung‘‘ versprach der neue VW-Chef Matthias Müller.
Am Mittwochnachmittag soll zudem ein erneutes Krisentreffen des Aufsichtsrat-Präsidiums von VW stattfinden. Dort könnte auch beschlossen, wer neuer Chef bei Porsche werden soll. Im Gespräch ist der bisherige Produktionsvorstand Oliver Blume.
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