Facebook Twitter Instagram
    Wirtschaft TV
    • Home
    • Nachrichten
    • Wirtschaft
    • Unternehmen
    • Börse
    • Wissen
    • Lifestyle
    Wirtschaft TV
    Sie sind hier:Start»Nachrichten»VW-Skandal: Winterkorn tritt zurück

    VW-Skandal: Winterkorn tritt zurück

    0
    Von Redaktion am 23. September 2015 Nachrichten

    Gut acht Stunden hat das Präsidium des VW-Aufsichtsrates in Wolfsburg getagt. Hinter den verlossen Türen gab es intensive Gespräche mit Martin Winterkorn, der vermutlich um seinen Posten gekämpft hat. Am Ende war ein Neuanfang aber unausweichlich. Offiziell stellte Winterkorn sein Amt selbst zur Verfügung.

    VW-Aufsichtsratschef Berthold Huber sagte in einer anschließenden Pressekonferenz: „Diese Entscheidung hat das Präsidium mit großem Respekt für Dr. Winterkorn entgegengenommen. Wir wollen dabei ausdrücklich festhalten, dass Herr Winterkorn keine Kenntnis hatte von der Manipulation von Abgaswerten. Seine Bereitschaft, die Verantwortung zu übernehmen in dieser schwierigen Situation für Volkswagen und damit ein deutliches Signal zu setzen, haben wir mit höchster Hochachtung zur Kenntnis genommen.“

    Untersuchungen wird es wohl trotzdem geben. Fraglich ist wie ein Vorstandsvorsitzender von so schwerwiegenden Manipulationen nichts gewusst haben kann. Der Skandal soll jetzt strafrechtlich verfolgt werden, kündigte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil an: „Uns im Präsidium des Aufsichstrates ist die Trageweite außerordentlich bewusst, sie bezieht sich nicht allein auf den wirtschaftlichen Schaden, der entstanden ist, sondern bezieht sich vor allem auch auf den Vertrauensverlust.“

    Der Konzern fürchtet, dass die Marke VW nachhaltig beschädigt ist. Winterkorn äußerte sich am Mittwoch nicht selbst, hatte sich aber in einer Video-Botschaft am Vortag noch entschuldigt: „Bitte glauben sie mir, wir werden alles tun, um entstandenen Schaden wieder gut zu machen und wir werden alles tun, um ihr Vertrauen Schritt für Schritt zurückzugewinnen.“
    In seinen acht Jahren als VW-Boss führte Winterkorn den Autobauer an die Weltspitze zur Nummer zwei. Baute das Image von deutscher Qualität in der ganzen Welt aus. Am Freitag soll nun seine Nachfolge geklärt werden. Der Berliner Tagesspiegel hatte bereits am Dienstag über Porsche-Chef Matthias Müller als Nachfolger spekuliert.

    Der müsste den Konzern in der Welt und an den Finanzmärkten wieder auf Spur bringen. Nachdem am Montag die Aktie rund 16 Milliarden Euro an Wert verloren hatte, ging das Wertpapier am Dienstagmittag erneut mit 22 Prozent auf Talfahrt. Insgesamt verlor der Konzern etwa 27 Milliarden Euro an Wert.
    Volkswagen drohen Strafzahlungen von mehreren Milliarden, Rückrufkosten, strafrechtliche Folgen und ein enormer Imageverlust. Volkswagen hat die bekannte US-Anwaltskanzlei Kirkland & Ellis LLP angeheuert.
    Foto: By Volkswagen Sweden [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

    Verwandte Beiträge

    Global Wealth Report: Vermögen steigt weltweit an

    Bundeswehr prüft Nutzung von US-Cloud

    Atomkraft-Bedarf wegen KI-Nutzung

    • Neuste Beiträge
    • Featured
    20. Juni 2025

    Merz rechnet nur mit kleinem USA-Deal

    20. Juni 2025

    Bundesbank sieht erste Erholungstendenzen für 2025

    20. Juni 2025

    Studie: Abschaffung von Feiertagen nicht automatisch produktiver

    19. Juni 2025

    Experte: Immobilienmarkt unter Druck

    3. August 2022

    Experte: Inflation wird sich so schnell nicht erledigen

    7. Juni 2022

    Risikokapital: Wirtschaftsminister Robert Habeck will Start-ups stärken

    2. Juni 2021

    Wenige in Deutschland bekommen Urlaubsgeld

    2. Juni 2021

    GroKo will Frauenquote für Vorstände einführen

    • Impressum
    • Datenschutzerklärung
    • Über wirtschaft tv
    © 2025 WTV Wirtschaft Television GmbH

    Tippe oben ein und drücke Eingabe, um zu suchen. Drücke Esc zum Abbrechen.