Europas größter Versicherer schreibt gute Zahlen: Trotz der Probleme mit Pimco in der Vermögensverwaltung hat die Allianz im zweiten Quartal mehr verdient. Grund dafür sind weniger Schadenfälle, die das Ergebnis hätten belasten können.
Es gab beim operativen Ergebnis ein Plus um 2,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro. Die Markterwartungen konnten damit jedoch nicht ganz getroffen werden. Beim Überschuss kam es hingegen aufgrund Sondereffekten zu einem Anstieg von 15 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro, so der Versicherungskonzern.
Nicht nur geringere Schäden im Schaden- und Unfallgeschäft sorgten für mehr Geld, sondern auch Einnahmen aus dem Verkauf des Privatkundengeschäfts der Fireman‘s Fund Insurance in Höhe von 300 Millionen Euro. Da die US-Tochter Pimco Kundengelder verliert, gab es beim Ergebnis der Vermögensverwaltung einen Rückgang um ein Viertel mit 505 Millionen Euro.
Analysten rechneten mit einem Nettogewinn in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Der neue Vorstandschef der Allianz, Oliver Bäte, ist mit den Ergebnissen zufrieden und bestätigt die Prognose für das operative Ergebnis, welches bei 10,8 Milliarden Euro liegt.