Siemens-Chef Joe Käser sieht mit Vorsicht in das im Oktober beginnende neue Geschäftsjahr 2016/17.
Sowohl die Auftragseingänge als auch die Umsätze könnten von geopolitischen Unruhen belastet werden, erklärte Kaeser in einem Interview mit Bloomberg TV. Wegen des geopolitischen Umfelds seien Kunden erheblich verunsichert. Siemens stehe vor einem schwierigen Geschäftsjahr.
Die vorsichtigen Äußerungen für das neue Geschäftsjahr stehen im Gegensatz zu den optimistischen Äußerungen für das noch laufende Jahr. Die Siemens AG hatte zwei Mal die Gewinnprognose angehoben. Erst vergangene Woche hatte Kaeser gesagt, dass es angesichts des guten Umfelds Aufwärtspotenzial für den Jahresgewinn 2015/16 geben könnte.
Zu seinen Bedenken für 2016/17 zählt Kaeser den Klimawandel, die Auswirkungen des sogenannten Internet der Dinge, die Zuwanderung sowie den wachsenden Populismus.
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