In der Banken-Branche gehören Boni dazu. Zum monatlichen Gehalt kommen variable Vergütungen, die sich am Ergebnis des Unternehmens und am Erfolg des einzelnen Mitarbeiters berechnen.
Die Deustche Bank macht jetzt Kassensturz. Doch der Freudentag wird einigen Mitarbeitern gar nicht so gut gefallen. Die größte deutsche Bank wird im Durchschnitt die Zahlungen um 15 Prozent kürzen, spekulieren Medien. Selbst kleinere Bonuszahlungen seien nicht verschont geblieben. Kein Bereich der Bank ist von Kürzungen ausgenommen.
Co-Vorstandschef John Cryan hatte bei der Pressekonferenz im Januar angekündigt, dass die Zahlungen geringer ausfallen werden. Den Umfang nannte er aber nicht, sondern verwies auf die Veröffentlichung des Geschäftsberichts.
Immerhin: Der Vorstand fängt bei sich selbst an. Denn dort wurde der Bonus bereits gestrichen. „Wir müssen die Vorstandsmitglieder wie alle andere Mitarbeiter motivieren“, so Cryan.
Zuletzt belasteten massive Kursverluste und Personalabbau die Stimmung in der Belegschaft. Bei der Deutschen Bank fallen 9.000 Vollzeitarbeitsplätze weg, davon 4.000 in Deutschland. Hinzu kommen 6.000 Stellen bei externen Dienstleistern.