Die Abspaltung des Anteils an der chinesischen Handelsplattform Alibaba sollte Yahoo-Aktionären einen steuerfreien Milliarden-Erlös einbringen. Das ist nun in Gefahr. Laut Yahoo habe sich die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service geweigert, sich im Sinne des Internet-Konzern zu entscheiden.
Nun kommen Zweifel an den Plänen von Yahoo-Chefin Marissa Mayer auf. Der zuletzt noch 23 Milliarden Dollar schwere Anteil von Alibaba soll mittels einer Ausgliederung in eine neue Gesellschaft steuerfrei zugunsten von Investoren zu Geld gemacht werden. Nachbörslich ist die Yahoo-Aktie um mehr als drei Prozent gesunken. Der Internet-Konzern möchte die Abspaltung nun weiter vorantreiben. Es wurde von der IRS auch nicht ausdrücklich gesagt, dass bei der Transaktion eine Besteuerung notwendig sei.
Yahoo plant, die 384 Millionen Alibaba-Aktien in eine neue börsennotierte Firma namens Aabaco auszulagern. Je nach Höhe ihrer Anteile sollen Yahoo-Aktionäre daran beteiligt werden. Das Yahoo-Geschäft wird Teil der neuen Gesellschaft, so dass die Transaktion steuerfrei bliebe.
Sollte die USA solche Manöver in Zukunft nicht akzeptieren, kann die Abspaltung des Alibaba-Anteils für Aktionäre kostspielig werden. Mayer steht nun sichtlich unter Druck, denn das Geschäft von Yahoo läuft schleppend.
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