Neue Bestwerte für den deutschen Außenhandel: Deutschlands Exporteure bekommen von der Konjunkturabkühlung und der China-Krise zumindest noch kaum etwas mit.
Im Juli war der Verkauf ins Ausland auf einem neuen Rekordhoch. Laut Statistischem Bundesamt sind die Erlöse auf Monatssicht um 2,4 Prozent gestiegen. Noch nie hat Deutschland so viel ausgeführt.
Insgesamt wurden Waren im Wert von über 107 Milliarden Euro ins Ausland verkauft. Im Juli 2014 waren es noch 6,2 Prozent weniger. Grund für den Anstieg ist eine enorme Anfrage aus Ländern außerhalb der EU. Alleine nach China gingen Waren im Wert von fast 47 Milliarden Euro.
Bei den Einfuhren gab es im Vergleich zum Vormonat ebenfalls einen Anstieg um 2,2 Prozent auf 82,1 Milliarden Euro. Die Handelsbilanz verzeichnet damit ein Plus von gut 25 Milliarden Euro.
Wirtschaft TV-Chefredakteur Manuel Koch zeigte sich überrascht über solche guten Exportzahlen: „Wir sehen, dass es weiterhin gut für die deutschen Exporteure läuft. Ein schwacher Euro hat bereits in der ersten Jahreshälfte geholfen. Ich erwarte aber trotzdem, dass es durch die China-Turbulenzen und die Russland-Sanktionen noch zu kleineren Schwankungen kommen könnte.“
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