In Westdeutschland fehlen nach Schätzung des Pestel-Instituts mittlerweile 1,2 Millionen Wohnungen. Der Wohnungsmangel hemmt laut der neuen Studie des in Hannover ansässigen Forschungs- und Beratungsinstituts mittlerweile die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, berichtet die Deutshe Presse-Agentur. Unternehmen haben demnach Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden, und Arbeitnehmer schrecken vor dem Jobwechsel zurück, wenn damit eine Wohnungssuche verbunden ist. Auftraggeber der Untersuchung war die Messe München. Die Zahl von 1,2 Millionen fehlenden Wohnungen allein in den alten Ländern ist erheblich höher als bisherige Schätzungen. Die Wohnungsfachleute des Instituts haben dabei langfristig leerstehende Wohnungen herausgerechnet. Ohne Kurswechsel in der Wohnungspolitik könnte sich der Wohnungsmangel nach Einschätzung der Ökonomen nicht beheben lassen. Das Institut plädiert für staatliche Förderung sämtlicher Segmente des Wohnungsbaus.