Die mit der unsicheren Weltlage einhergehende Zunahme von Protesten und politischer Unruhe entwickelt sich nach einer Analyse der Allianz zum wachsenden Risiko für Unternehmen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Mit Ausnahme Lateinamerikas hat demnach die Zahl der Demonstrationen und Proteste 2024 in allen Weltregionen zugenommen, wie der zum Münchner Dax-Konzern gehörende Unternehmensversicherer Allianz Commercial in der neuen Ausgabe seines alljährlichen Berichts schreibt. In den am stärksten betroffenen 20 Ländern gab es demnach über 80.000 Fälle des Protests, an der Spitze Indien mit 18.600.
In Europa sehen die Fachleute von Allianz Commercial vor allem eine wachsende Bedrohung durch Terrorismus: 67 Anschläge im vergangenen Jahr seien in etwa doppelt so viele wie im Vorjahr, schreiben die Autorinnen und Autoren des Berichts unter Berufung auf Zahlen der australischen Forschungseinrichtung »Vision of Humanity«. Eine wachsende Sorge ist nach Einschätzung der Allianz die Bedrohung Europas durch islamistische Anschläge. Doch auch die Gewalt durch Rechts- und Linksextremisten hat demnach in mehreren Ländern zugenommen, einschließlich Deutschlands.