Das Jahr 2024 markierte für den Lufthansa-Konzern das umsatzstärkste Jahr seiner Geschichte. Mit 131 Millionen Passagieren, einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erzielten die Konzern-Airlines einen Umsatz von 37,6 Milliarden Euro – ein Plus von sechs Prozent. Dennoch blieb der finanzielle Erfolg hinter den Erwartungen zurück.
Trotz des Rekordumsatzes sank das bereinigte Betriebsergebnis um 39 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro. Der konzernweite Gewinn fiel um knapp 18 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Besonders betroffen war die Kernmarke Lufthansa Airlines, die im Tagesgeschäft rote Zahlen schrieb. Hier verzeichnete der MDAX-Konzern einen Rückgang des operativen Ergebnisses um fast eine Milliarde Euro auf minus 94 Millionen Euro.
Während die Kernmarke mit finanziellen Einbußen kämpfte, konnten Lufthansa Cargo und Lufthansa Technik ihre operativen Ergebnisse steigern und somit teilweise zur Stabilisierung des Konzerns beitragen.
Lufthansa führt die negativen Zahlen der Kernmarke auf mehrere Faktoren zurück: Streiks, verspätete Flugzeugauslieferungen und operative Herausforderungen an den Drehkreuzen belasteten die erste Jahreshälfte. Hinzu kamen branchenweit gestiegene Kapazitäten, die die Durchschnittserlöse im Sommer deutlich senkten. Zudem sorgten steigende Kosten, insbesondere am Standort Deutschland, für zusätzlichen finanziellen Druck.