In Deutschland herrscht schon seit längerem eine Rezession, weltweit gesehen scheint es der Bundesrepublik jedoch nicht viel auszumachen. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln liegt das deutsche Bruttoinlandprodukt bei rund 4,66 Billionen US-Dollar und damit weiterhin auf Platz drei der größten Volkswirtschaften der Welt. Der Abstand zu Platz vier des Rankings, Japan, konnte dabei im Vergleich zum letzten Jahr »nahezu gehalten werden«, erklärte IW-Konjunkturchef Michael Grömling. Mit rund vier Billionen US-Dollar liegt Japan bereits zum zweiten Jahr in Folge auf dem vierten Platz. Und auch für 2025 prognostizierte Grömling: »Bei einer moderaten Rezession wird Deutschland voraussichtlich auch 2025 den dritten Platz halten können.«
Die größte Konkurrenz sieht Grömling allerdings langfristig nicht in Japan, sondern in Indien, wenn das Land so weitermacht wie bisher: »Unter der Annahme, dass sich die bereits bestehende Wachstumsdynamik in Indien nicht abschwächt und sich in Deutschland wieder ein schwaches positives Wachstum einstellt, wird Indien voraussichtlich am Ende dieser Dekade vor Deutschland die drittgrößte Volkswirtschaft sein.« Er schlussfolgerte außerdem: »[Deutschland und China] verlieren aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung weiterhin den Anschluss an die beiden größten Volkswirtschaften China und USA.« Der Spitzenreiter bleibt weiterhin mit großem Abstand die USA mit einer Wirtschaftsleistung von 29,7 Billionen US-Dollar. Danach folgt China mit gut 18,9 Billionen US-Dollar.
LT