Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland steigt weiter zweistellig. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform rechnet bis zum Ende des laufenden Jahres mit 22.400 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Das wäre der höchste Stand seit 2015. Im kommenden Jahr könnten die Zahlen demnach bereits den Höchststand des Krisenjahres 2009 mit mehr als 32.000 Fällen erreichen.
Für November zählt das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten 12,6 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren als ein Jahr zuvor.
Die Liste der Probleme für Unternehmerinnen und Unternehmer ist lang: Hohe Energiekosten, Probleme in den Lieferketten, drohende Handelskonflikte, überbordende Bürokratie, politische Unsicherheit, Konsumzurückhaltung von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Außerdem sind Ausnahmeregelungen ausgelaufen, mit denen der Staat versucht hatte, eine Pleitewelle während der Corona-Pandemie zu verhindern.