Der russische Oligarch Michail Fridman fordert einem Medienbericht zufolge von der Regierung in Luxemburg einen zweistelligen Milliardenbetrag als Schadenersatz für das Einfrieren seines Vermögens. Fridman habe vorgeschlagen, ihm 15,8 Milliarden Dollar (14,6 Milliarden Euro) Kompensation zu zahlen, um eine, wie er sagte, gütliche Einigung im Sanktionsstreit zu erzielen. Das berichtete laut der Deutschen Presse-Agentur die Moskauer Wirtschaftszeitung »Wedomosti«. Andernfalls werde er vor Gericht ziehen. Ein Gericht in Luxemburg hatte vor einem Monat EU-Sanktionen gegen Fridman und seinen Geschäftspartner Pjotr Awen für nichtig erklärt.
Die Schadenssumme entspreche dem geschätzten Wert seines eingefrorenen Eigentums, heißt es in dem Bericht
Luxemburg hatte die Gelder wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eingefroren – in Übereinstimmung mit den von der EU erlassenen Sanktionen gegen Russland. Fridman und Awen hatten im April die Aufhebung von zwei Sanktionsentscheidungen der EU erwirkt.