Für das deutsche Gesundheitssystem sieht es gar nicht gut aus. In den kommenden Jahren drohen Krankenkassen und Gesundheitsfonds laut „Handelsblatt“ tiefrote Zahlen. Laut Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) werden die Kassen und Fonds in diesem Jahr und in 2016 jeweils über drei Milliarden Euro mehr ausgeben als sie einnehmen.
„Die kräftig steigenden Löhne treiben zwar die Beitragseinnahmen weiter in die Höhe. Doch reicht dieser Einnahmeschub nicht aus, um die höheren Ausgaben zu decken“, meint Alfred Boss, Finanzexperte bei IfW. Nun fordert der Vorstandsvositzende des Verbands der Betriebskrankenkassen, Franz Knieps, dass der Beitragssatz für die Krankenversicherung erhöht wird. Damit könnte man drohende Defizite auffangen.
Bereits im vergangenen Jahr haben die gesetzlichen Krankenkassen zum ersten Mal keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben.
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