Der Krankenstand ist im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein deutlich gestiegen. Im Durchschnitt betrug die Fehlzeit wegen Krankheit 20 Tage. Das war ein Plus von 18 Prozent gegenüber 2022. Das teilte die Krankenkasse DAK laut der Deutschen Presse-Agentur mit. Mit einem Krankenstand von 5,8 Prozent lag der Norden über dem bundesweiten Durchschnitt von 5,5 Prozent.
Die meisten Fehltage seien 2023 auf Erkältungskrankheiten zurückzuführen gewesen, gefolgt von psychischen Diagnosen. Mit einer Erkältung sei fast jeder fünfte Fehltag begründet worden. Husten, Schnupfen und Bronchitis verursachten 407 Fehltage pro 100 Versicherte, 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Einen merklichen Anstieg gab es auch bei den psychischen Erkrankungen. In dieser Gruppe gingen die Fehlzeiten um 9,7 Prozent hoch, von 352 auf 386 Fehltage je 100 Beschäftigte. Muskel- und Skelett-Erkrankungen verursachten 369 Fehltage je 100 Versicherte.
Die aktuelle Analyse basiert auf Daten von 116.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Schleswig-Holstein.