Die US-Notenbank Fed hat bei künftigen geldpolitischen Entscheidungen eine vorsichtige und zurückhaltende Vorgehensweise in Aussicht gestellt. Laut dem gerade veröffentlichten Protokoll der jüngsten Zinssitzung der Fed waren sich alle Mitglieder der Notenbank einig, dass künftige geldpolitische Entscheidungen datenabhängig seien. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Dabei gehen die Fed-Mitglieder davon aus, dass die Daten der kommenden Monate zeigen werden, in welchen Ausmaß sich der Rückgang der Inflation fortsetzen wird.
Eine straffere Geldpolitik, schwierigere Kreditbedingungen und die jüngste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürften die konjunkturelle Entwicklung dämpfen, hieß es im Protokoll. Nachdem sich der US-Arbeitsmarkt trotz gestiegener Zinsen lange Zeit robust gehalten hatte, haben jüngste US-Arbeitsmarktdaten auf eine schwächere Entwicklung hingedeutet. Auf ihrer November-Sitzung hatte die Notenbank ihre Leitzinsen nicht weiter angehoben und den weiteren geldpolitischen Kurs weitgehend offen gelassen. Aus jüngsten Zinsprognosen der Fed ging allerdings hervor, dass in diesem Jahr eine weitere Anhebung für möglich gehalten wird.