Die Konsumneigung der Verbraucher in Deutschland nimmt nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) trotz sinkender Inflation ab. Nach einer leichten Erholung im Sommer hat sich die Stimmung zum ersten Mal seit mehr als zwölf Monaten wieder spürbar verschlechtert, geht laut der Deutschen Presseagentur aus dem gerade veröffentlichten Konsumbarometer des HDE für November hervor. Die Menschen planten weniger Ausgaben für Konsum ein und legten mehr Geld beiseite zum Sparen.
Die Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher ist der Studie zufolge unter anderem auf die angespannte Lage in Nahost zurückzuführen. Spürbare Wachstumsimpulse für die Wirtschaft werde es 2023 nicht mehr geben, so der HDE. Die Experten rechnen damit, dass sich die Kaufzurückhaltung sogar negativ auf das Weihnachtsgeschäft auswirken könnte.
Als ein weiterer Grund für die schlechte Verbraucherstimmung gilt nach wie vor die Inflation: Während sich die Teuerungsrate in Deutschland zuletzt auf 3,8 Prozent abgeschwächt hatte, stiegen die Preise bei Lebensmitteln weiter kräftig – um 6,1 Prozent zum Vergleich mit Oktober 2022.