Pauschalreisen und Flugtickets sind für Verbraucher im ersten Halbjahr 2023 deutlich teurer geworden. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Demnach registrierte das Statistische Bundesamt bei internationalen Flügen einen Preisaufschlag von 24,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der teils noch von Corona-Reisebeschränkungen geprägt war. Pauschalreisen verteuerten sich laut Mitteilung des Amts um durchschnittlich 10,2 Prozent und lagen damit ebenfalls deutlich über der allgemeinen Preisentwicklung von 7,4 Prozent für den genannten Zeitraum.
Einen noch extremeren Sprung machten die Auslandsflüge in der Economy-Klasse nach Asien und Australien. Hier stiegen die Ticketpreise weit überdurchschnittlich um 42,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Zu Jahresbeginn 2022 hatte es in diese Richtung wegen der Reisebeschränkungen noch eine sehr schwache Nachfrage gegeben. Ins europäische Ausland legten die Preise in der Jahresfrist knapp 32 Prozent zu.
Nach dem Ende der Reisebeschränkungen sind auch Pauschalreisen deutlich im Preis gestiegen. Hier schlugen die Veranstalter insbesondere bei Inlandszielen auf, mit einem Plus von 14,5 Prozent. Im Ausland legten vor allem die Zielregionen Griechenland und die Balearen mit jeweils 13,5 Prozent Preissteigerung zu.
Und das Reisen wird nach Einschätzung des Branchenriesen Expedia angesichts der hohen Nachfrage vorerst teuer bleiben. Im US-Sender CNBC sagte Expedia-Chef Peter Kern, bei Flugreisen seien zwar Schwankungen je nach Nachfrage und Angebot möglich – aber insgesamt werde die noch ausstehende Rückkehr von Touristen aus China die Reisepreise nach oben treiben. Das werde die nächste große Welle sein.