Die Deutsche Bahn AG wird offenbar weit weniger Geld als geplant vom Bund erhalten, um ihr Schienennetz zu sanieren. Wie das »Handelsblatt« aus Regierungskreisen erfahren haben will, wird das Bundesunternehmen nicht einmal die Hälfte der angemeldeten 45 Milliarden Euro erhalten. Dies geht laut der Zeitung ebenso aus dem Haushaltsentwurf für 2024 hervor, der dem Handelsblatt auch vorliege. Im Vorstand der Bahn sei von einem »Desaster« die Rede.
Der Bund plant, die Infrastruktursparten der Deutschen Bahn AG in eine gemeinwohlorientierte Gesellschaft zu überführen und so das Schienennetz künftig besser steuern zu können.
Zugleich will der Bund aber auch deutlich mehr investieren. Ziel ist, dass die Eisenbahnen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und bis 2030 doppelt so viele Menschen befördern, außerdem sollen sie deutlich mehr Güter transportieren. Das neue Unternehmen soll am ersten Januar 2024 starten.