Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich nach Berechnungen des Energiedienstleisters Techem in diesem Jahr auf hohe Heizkosten-Nachzahlungen einstellen. Grund sei der starke Kostenanstieg für fossile Energie im Jahr 2022. Das berichtete das Unternehmen laut der Deutschen Presse-Agentur. Beim Heizen mit Öl liege der Anstieg der Heizkosten bundesweit bei 62,8 Prozent im Vergleich zu 2021. Beim Heizen mit Gas seien es 48,5 Prozent mehr. Regional gebe es allerdings Unterschiede.
Mietende würden sich in diesem Jahr laut Techem-Chef Matthias Hartmann mit einer teils drastischen Mehrbelastung bei der anstehenden Heizkostenabrechnung konfrontiert sehen. Trotz milder Temperaturen und Energiesparmaßnahmen führe insbesondere die Preisentwicklung für fossile Energieträger zu einem deutlichen Kostenanstieg.
Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) würden sich viele Deutsche finanziell bereits auf deutlich höhere Heizkostenabrechnungen einstellen. Hierfür legten sie Geld zur Seite, das für andere Ausgaben fehle, erklärte GfK-Experte Rolf Bürkl. Der von der GfK erhobene Index für Konsumklima war für Februar 2023 um 3,7 Punkte gestiegen, blieb damit aber immer noch bei minus 33,9 Punkten.