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    Die Digitalisierung im Gesundheitswesen
    Bild: Depositphotos / scanrail, Daniela Möllenhoff

    Die Digitalisierung im Gesundheitswesen – Fluch und Segen zugleich

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    Von Redaktion am 8. November 2022 Wissen

    Sabine Finkmann erläutert, warum die Digitalisierung im Gesundheitswesen überfällig ist und gleichzeitig ein Hindernis darstellt.

    Durch die Einführung der Telematikinfrastruktur (TI) in den Arztpraxen wurde der Startschuss für die Digitalisierung im Gesundheitswesen gegeben. Das Ziel der Digitalisierung durch die TI ist die Vernetzung aller Beteiligten im Gesundheitswesen. Damit soll eine schnelle und sichere Kommunikation untereinander und miteinander ermöglicht und sichergestellt werden. Die TI soll vor allem eine Arbeitserleichterung für Arztpraxen und in einer der nächsten Ausbaustufen auch für die Krankenhäuser sein, die Abläufe verschlanken und optimieren und die Mitarbeiter entlasten.

    Die ist für alle relevant, denn selbst wenn Sie als Leser und Leserin nicht im Gesundheitswesen tätig sind, so nutzen Sie alle regelmässig die medizinische Infrastruktur in Form von Arztpraxen, Medizinischen Versorgungszentren, Krankenhäusern und Apotheken und sind somit direkt an der Digitalisierung beteiligt. Um ein paar Beispiele zu nennen: Übermittlung von Arztbriefen, Empfang und Weiterleitung von Laborwerten, EKGs und Röntgenbilder für z. B. operative Eingriffe und ganz banal, die Einlösung eines Rezeptes in einer Apotheke.

    Bis in den Arztpraxen und Krankenhäusern jedoch von Routine und Vereinfachung gesprochen werden kann, sind noch einige Dinge zu tun und zu ändern. Auch gesetzliche Vorgaben stehen der Digitalisierung im Weg, beispielsweise das Thema Datenschutz. Es gibt viele großartige Ideen und Einsatzbereiche der Digitalisierung im Gesundheitswesen, aber auch viele Fallstricke, die den Einsatz erschweren und teilweise unmöglich machen. Was steckt dahinter?

    Technische Komponenten wie beispielsweise die notwendigen Konnektoren können gesperrt werden, weil sie über eine veraltete Software verfügen oder weil sie nicht rechtzeitig über ein Update aktualisiert wurden. Aufgrund der Chip-Krise sind viele neue Gesundheitskarten nicht verfügbar, es gibt Sicherheitslücken und Datenschutzprobleme bei bestimmten Verfahren zum vereinfachten Einlösen von E-Rezepten und bei einigen Softwareanbietern können vereinfachte Signaturverfahren für die elektronische Unterschrift nicht angeboten werden, weil die Software dieses Verfahren nicht unterstützt.

    All dies stellt Arztpraxen vor große Probleme und verlangsamt die Digitalisierung im Gesundheitswesen enorm. Dabei stehen wir in Europa aktuell beim Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen an vorletzter Stelle!

    Um im europäischen Vergleich mithalten zu können, muss noch einiges passieren. Die Technik muss auf den neusten Stand gebracht und gehalten werden und alle Beteiligten im Gesundheitswesen müssen dazu angehalten werden, die Digitalisierung konsequent voranzutreiben und in Lösungen statt in Problemen zu denken. Aktuell arbeitet auch die Gematik (Nationale Agentur für Digitale Medizin mit Sitz in Berlin) mit Hochdruck an schnellen und gangbaren Lösungen, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben.

     

    Sabine Finkmann
    Bild: Daniela Möllenhoff

    Die Autorin: Sabine Finkmann ist Betriebswirtin für Management im Gesundheitswesen, Mediatorin, systemischer Coach und ERFOLG Magazin Top Expertin für Abrechnungsberatung und -controlling sowie Coaching.

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