Nicht nur Baustoffe, Halbleiter und Energie sind zur Zeit knapp. Wir hatten schon darüber berichtet, dass eine deutsche Wohnungsgenossenschaft mehreren hundert Mietern nur noch zu Stoßzeiten warmes Wasser zukommen lässt. Auch das Trinkwasser selbst ist eine wichtige Ressource, die knapper wird. Der Berliner Senat plant jetzt neue landesgesetzliche Regeln zur Begrenzung des Wasserverbrauchs für Haushalte im Falle von Knappheit. Wie die Umweltstaatssekretärin Silke Karcher dem »Tagesspiegel« sagte, steigt zur Zeit der Wasserverbrauch in Berlin, während immer weniger Wasser zur Verfügung steht.
Die Senatsverwaltung sagte der Zeitung, in Notlagen könne das Land hier schon jetzt mittels des Wasserhaushaltsgesetzes des Bundes eingreifen. Auf dieser Grundlage sei eine Allgemeinverfügung möglich, um die Wasserentnahme zeitlich begrenzt einzuschränken.
Der umweltpolitische Sprecher der Berliner Grünen«-Fraktion, Benedikt Lux, hatte kürzlich mehr Befugnisse für das Land gefordert, um im Falle von Wasserknappheit gegen Verschwendung vorgehen zu können. Man müsse in Notsituationen Dinge wie das Rasensprengen, Autowäsche oder das Befüllen eines Pools verbieten können, sagte Lux der Tageszeitung.