Meta hat ein neues Vergütungsmodell eingeführt: Wie die Facebook-Muttergesellschaft jetzt auf ihrem Blog mitgeteilt hat, sollen Nutzer mit entsprechenden Rechten künftig an Werbeinnahmen beteiligt werden und zwar mit nutzergenerierten Videos, die mit lizensierter Musik unterlegt sind und Werbung enthalten. 20 Prozent sollen an den Nutzer gehen, der das Video erstellt hat, die restlichen 80 Prozent sollen an Meta und die Partner aus der Musikindustrie als Rechteinhaber gehen; zu welchen Anteilen, wird nicht erläutert.
Wer diese 20 Prozent einnehmen möchte, muss die Monetarisierungs- und andere Richtlinien der Plattform erfüllen. Die Musik darf nicht den Hauptzweck erfüllen und das Video muss mindestens 60 Sekunden lang sein. Das Modell gilt nicht für offizielle Musikvideos und zunächst nur für Videos auf Facebook innerhalb der Vereinigten Staaten. In den kommenden Monaten soll das Modell aber auch in Ländern gelten, in denen Facebook und die Musikindustrie entsprechende Vereinbarungen treffen.
Laut dem Onlineportal der »FAZ« dürfe dieser Schritt eine Maßnahme gegen die Konkurrenz-Videoplattform Tiktok sein, mit dem Ziel, dass Nutzer mehr Videos auf Facebook posten. Laut dem Meta-Blog verbringen Facebook-Nutzer die Hälfte der Zeit mit Videoschauen. Meta will weitere Vereinbarungen mit Rechteinhabern treffen, um die Auswahl an lizensierter und damit für diese Funktion verfügbare Musik zu vergrößern.
MK