Nach knapp zehn Jahren EU-Mitgliedschaft wird Kroatien am 1. Januar 2023 den Euro als Zahlungsmittel einführen. »Die EU-Kommission hat für Kroatien den Weg frei gemacht, die Gemeinschaftswährung Euro einzuführen«, heißt es auf dem Online-Portal der »Tagesschau«. Zu der Entscheidung habe jetzt eine abschließende Bewertung der EU-Kommission geführt.
Für die Bewertung habe die Kommission unter anderem die Inflation in Kroatien und die Stabilität der Wechselkurse analysiert. Die Europäische Zentralbank sei laut veröffentlichtem Bericht ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen, dass Kroatien die Voraussetzungen zur Einführung des Euro erfülle.
Den förmlichen Beschluss über die Euro-Einführung soll der Rat der 27 EU-Mitgliedsstaaten in der ersten Juli-Hälfte fassen. Vor Kroatien hat Litauen zuletzt 2015 als 19. Mitglied die Gemeinschaftswährung eingeführt. Von den 27 Mitgliedsländern der EU haben bislang 19 den Euro als Währung. Dänemark, Bulgarien, Schweden, Rumänien, Ungarn, Polen und Tschechien haben noch landeseigene Währungen.