Der Elektroauto-Pionier Tesla ist jetzt aufgestiegen in den exklusiven Club der Billionen-Unternehmen. Damit hat der Konzern Facebook überholt und gehört zu den sechs wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt. Zum Vergleich: Tesla ist damit etwa achtmal so viel wert wie VW und fast doppelt so viel wie BMW, Daimler, VW, Toyota, General Motors, Ford und Stellantis zusammen. Das Tesla Model 3 ist mittlerweile das meistverkaufte Auto in Europa.
»Wie macht er das bloß?«, fragen sich viele. Hier kommen die drei Antworten: Gründer und Konzernchef Elon Musk gilt zum einen als risikofreudiger und entscheidungsstarker Visionär. Eigenschaften, die nicht gerade in jedem Autokonzern ganz vorne stehen. So reagierte Tesla zügig und entschlossen auf den Chipmangel mit dem Einsatz alternativer Chips und einer Anpassung der Firmware. Zum anderen bietet Tesla mit dem Model 3 nicht nur ein normales Auto mit Elektromotor an, sondern ein vollkommen eigenes Elektrofahrzeug-Konzept. Das Einparken erfolgt vollautomatisch, es gibt nicht einmal fürs Handschuhfach einen mechanischen Knopf, sondern das Öffnen erfolgt über ein 17-Zoll-Display, und das Supercharger-System ist ein konkurrenzloses Schnellladeverfahren. Und drittens hat Tesla gerade einen 4,4-Milliarden-Deal mit dem Autovermieter Hertz abgeschlossen. Der Vermieter hat nach eigenen Angaben 100.000 Autos bis Ende 2022 bestellt.
Den Billionen-Triumph hat Ark Invest, die Investmentgesellschaft der Star-Investorin Cathie Wood, übrigens knapp verpasst. Sie hatte erst im September über 350.000 Tesla-Aktien für rund 266 Millionen US-Dollar verkauft, um andere Investitionen vornehmen zu können. Dabei hatte Wood selbst schon zuvor für Erstaunen gesorgt, weil sie den Wert des Autobauers mit über einer Billion US-Dollar bewertet hatte, was sich nun bewahrheitet hat.
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