Der jüngste Schlagabtausch zwischen Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk als Besitzer zweier Raumfahrtorganisationen ging erst kürzlich über die Bühne der Öffentlichkeit. Bezos‘ Weltraumfirma Blue Origin reichte laut der »New York Times« eine Bundesklage gegen die Vergabe eines 2,9 Milliarden Dollar dotierten Auftrags durch die NASA an Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX für den Bau eines Gefährts ein, mit dem Mondlandungen durchgeführt werden sollen. Nun reichte das Amazon-Tochterunternehmen Kuiper am 25. August eine Beschwerde bei der Federal Communications Commission (FCC) gegen den Antrag der Starlink-Satelliten von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX ein.
Laut »Forbes« liegen der Beschwerde die im FCC-Antrag angegebenen Varianten zugrunde. Musk hatte zwei mögliche, sich gegenseitig ausschließende Konfigurationen angegeben, von denen die eine bei der Ablehnung der anderen genehmigt werden solle. Dies stelle für Kuiper einen Regelverstoß dar. Starlink wurde 2019 gegründet, um weltweit Internetverbindungen aus dem Weltraum bereitstellen zu können. Laut Elon Musk sei dies bereits in den USA, Großbritannien, Deutschland und elf weiteren Ländern möglich, wohingegen Kuiper die Freigabe für ein eigenes Satellitennetzwerk erst im letzten Jahr erhielt. Insofern könnte die von Kuiper vorgebrachte Beschwerde ein Mittel sein, um den von Musk ausgebauten Vorsprung wettzumachen.