Das Ende der Verbrennungsmotoren kommt immer näher und wird konkreter. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren. Das Umweltbundesamt hält sogar eine Reduktion um 60 Prozent für möglich. Das bedeutet für die Autohersteller: Sie müssen sehr bald die Abkehr vom Verbrennungsmotor vollziehen. Von diesem Ziel scheint die Automobilwelt noch sehr weit entfernt zu sein.
Doch Volkswagen-Vertriebsvorstand Klaus Zellmer sagte jetzt dem Münchener Merkur, das sei kein Problem. VW wolle den Anteil Batterie-elektrisch betriebener Fahrzeuge am Gesamtabsatz bis 2030 auf 70 Prozent erhöhen. Und schon zwischen 2033 und 2035 will VW komplett aus dem Geschäft mit Verbrennerfahrzeugen aussteigen – jedenfalls in Europa. Etwas länger dürfte der Weg in den USA und China dauern.
Einen noch strafferen Zeitplan hat der zum VW-Konzern gehörende Automobilhersteller Audi aufgestellt. Der Vorstandsvorsitzende Markus Duesmann gab kürzlich bekannt, dass die letzte Generation von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bereits 2026 vorgestellt werden soll. Ab 2027 will Audi dann ausschließlich neue Elektroautos präsentieren. Der letzte Audi mit einem Ottomotor soll allerdings erst im Jahr 2032 vom Band laufen, der Verkauf im Jahr 2035 endgültig enden.
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