Ein Vorrecht des Staates auf den Ankauf von Gold aus dem Inland – das könnte schon bald in Bolivien zum Gesetz werden. In dem südamerikanischen Land wird derzeit über einen Gesetzesentwurf beraten, nach dem die inländische Goldproduktion künftig zuerst der bolivianischen Zentralbank angeboten werden muss – gegen Steuererleichterungen und zu internationalen Preisen. Das berichten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Damit solle unter anderem gegen den illegalen Handel mit Goldbarren vorgegangen werden. In dem Papier soll beschrieben sein, dass inländische Produzenten dann eine Genehmigung wie ein Zertifikat benötigten, um Gold im Ausland verkaufen zu dürfen. Goldexporte würde man dann wieder erlauben, wenn die Bank ihre jährliche Kaufgrenze erreicht habe. Dieser Gesetzesvorschlag könnte es der bolivianischen Zentralbank unter anderem ermöglichen, Auslandsverkäufe durchzuführen und mit Gold gedeckte Kredite aufzunehmen. Experten befürchten, dass ein nächster Schritt der Regierung die gesamte Beschlagnahmung der bolivianischen Goldreserven sein könnte.
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