Das größte Touristikunternehmen der Welt, TUI, rechnet mit einer verlängerten Reisesaison 2021. Finanzvorstand Sebastian Ebel sagte gegenüber den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX, der Konzern richte sich auf Nachholeffekte ein, die sich bis zum Jahresende ziehen könnten. Grund dafür dürfte das Zögern vieler Urlaubswilliger sein, die erst einmal die weitere Pandemieentwicklung und die jeweiligen Reise- und Urlaubsbedingungen abwarten. Dennoch spüre TUI insgesamt bereits eine sehr deutliche Belebung.
In Bezug auf die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus sagte Ebel, er sehe grundsätzlich gute Chancen, die als aggressiv geltende Mutante unter Kontrolle zu bringen. Zur Impfwirksamkeit lässt sich TUI unter anderem vom Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie in Berlin, Stefan Kaufmann, beraten. Einen Trend erkennt der Finanzvorstand zurück zur Pauschalreise. Der Auslöser dafür seien die Risiken in der individuellen Planung und der aktuell hohe Beratungsbedarf. Ein weiterer Trend sei der zum Urlaub in Deutschland.
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