Stolz präsentiert Konzernchef Timotheus Höttgers die abschließenden Zahlen für das Jahr 2019. Zu recht, denn die Deutsche Telekom lieferte wirtschaftlich das stärkste Jahr in ihrer langjährigen Unternehmenshistorie. Der Umsatz wuchs um 6,4% auf einen Rekordbetrag von 80,5 Milliarden Euro, der Konzernüberschuss steigt um 79% auf 3,9 Milliarden Euro und das bereinigte Ergebnis steigt auf 24,7 Milliarden Euro. Ein historischer Tag für die Deutsche Telekom, die in allen operativen Segmenten zulegen konnte.
Wie bereits in der Vergangenheit der Fall, ist die Mobilfunktochter T-Mobile der Antreiber im Hintergrund. Um satte 17% konnte T-Mobile den Gewinn steigern und eine Million an Neukunden gewinnen. Zusätzlich wurde kürzlich die Klage der US-Bundesstaaten gegen die Fusion mit US-Mobilfunkanbieter Sprint abgewiesen und somit konnten die Unternehmen eine weitere Hürde im Streit um die Fusion überwinden. Durch die Fusion würden die beiden Unternehmen den Abstand zu den Marktführern AT&T, sowie Verizon verringern.
Die Euphorie wird dennoch von einigen Zahlen überschattet. Die Verbindlichkeiten der Deutschen Telekom stiegen um satte 37,2% auf 76 Milliarden Euro, welche dennoch komplett in den Vorgaben des Unternehmens liegen. Für viele Anleger kommt nun der kritische Teil. Böttgers verkündet die Kürzung der Dividende auf nun 0,60 Cent. Im Vorjahr erhielten die Anleger noch 0,10 Cent mehr für ihre Anteile.
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