Etwa 40.000 Haushalte, 3000 Unternehmen und 71 Schulen aus 28 Kommunen – sie alle sollen bis Ende des Jahres 2020 im Landkreis Nordsachsen von den Glasfaser-Anschlüssen der Deutschen Telekom profitieren. Einige Orte bekämen schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres das schnelle Internet, kündigte der Konzern am Donnerstag an.
Die Kunden können dann Inhalte aus dem Web mit einer Geschwindigkeit von maximal einem Gigabit pro Sekunde herunterladen. Dafür verlegt die Telekom Glasfaserkabel mit einer Länge von 800 Kilometern und baut etwa 900 neue Glasfaser-Verteiler. Das Auftragsvolumen für die Breitbanderschließung summiert sich auf 94 Millionen Euro. Die Kosten finanzieren das Bundesland Sachsen und der Bund zu 90 Prozent.
Breitbandausbau ist die größte Investition im Landkreis Nordsachsen
Vesta von Bossel, Vorstandsbeauftragte für den Breitbandausbau bei der Telekom, sagte zu dem Bauvorhaben, es handele sich „um eines der größten Ausbau-Projekte dieser Art in Deutschland“. Ländlicher Raum und schnelles Internet seien kein Widerspruch. Das zeige die Telekom immer wieder in Ostdeutschland. „Neben diesem Projekt haben wir bereits im Landkreis Vorpommern-Rügen und im Landkreis Bautzen mit dem Bau ähnlich großer Projekte begonnen“, betonte sie. Der Landrat des Landkreises Nordsachsen, Kai Emanuel, wird in einer Telekom-Mitteilung so zitiert: „Der Breitbandausbau ist die größte Investition in der Geschichte unseres Landkreises. Nach Abschluss der Akquise haben 72,2 Prozent der förderberechtigten Eigentümer im Ausbaugebiet den Antrag für einen Glasfaseranschluss an die Telekom zurückgeschickt.“
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