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    BASF will erstes elektrisches Heizkraftwerk entwickeln

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    Von Redaktion am 10. Januar 2019 Unternehmen

    Vier Projekte, ein Ziel: Der Chemiekonzert BASF will umweltfreundlicher produzieren und hat an diesem Donnerstag während der Forschungskonferenz in Ludwigshafen ein neues Konzept zum Klimaschutz vorgestellt.

    Das erste Projekt basiert nach Angaben von BASF darauf, dass fossile Brennstoffe die größten CO2-Quellen sind, denn: Chemie benötigt Energie. Die Steamcracker der BASF arbeiten bei einer Temperatur von 850 Grad Celsius, um Rohbenzin für die Weiterverarbeitung in Olefine und Aromaten zu spalten. Diese Energie will das Unternehmen mit regenerativem Strom anstelle von Erdgas bereitstellen. Das würde bedeuten: bis zu 90 Prozent weniger CO2-Ausstoß. Darum arbeitet der Konzern daran, dass in den nächsten fünf Jahren das weltweit erste elektrische Beheizungskraftwerk für Steamcracker entwickelt wird. Materialprüfungen sollen zeigen, welche Metalle für die hohen Stromstärken brauchbar sind.

    Wasserstoff wird aus Erdgas hergestellt

    Beim zweiten Projekt geht es darum, dass die Produktion von Wasserstoff auch viel CO2 freisetzt. BASF benötigt Wasserstoff unter anderem für die Ammoniaksynthese; zudem ist er für viele nachhaltige Anwendungen als Energieträger und -speicher bedeutsam. Deshalb entwickelt das Unternehmen eine neue Prozesstechnologie, bei der Wasserstoff aus Erdgas herstellt wird. Das heißt: Erdgas wird direkt in Wasserstoff und Kohlenstoff gespalten. Das Kohlenstoffprodukt könnte BASF nutzen, um Stahl und Aluminium herzustellen. Dafür wird wenig Energie gebraucht. Und wenn diese dann noch aus erneuerbaren Quellen stammt, könnte Wasserstoff ohne CO2 entstehen.

    Das dritte Projekt knüpft daran an, dass Olefinen als zentrale, großvolumige Zwischenprodukte eine tragende Rolle für schadstoffarme Verfahren spielen. Hier sieht BASF die Lösung darin, die CO2-Ausstöße mithilfe des trockenen Reformierens von Methan zu verringern. Daraus entsteht ein Synthesegas, das über eine Zwischenstufe zu Olefinen verwandelt wird. Das alles soll über neue, leistungsfähige Katalysatorsysteme passieren. Diese könnten das elektrische Beheizen der Steamcracker ersetzen oder ergänzen.

    Auch bei der stofflichen Nutzung von CO2 als chemischen Rohstoff hat der Konzern eine Idee: Natrium-Acrylat soll aus Ethen und CO2 hergestellt werden. Natrium-Acrylat ist ein bedeutsamer Stoff für Superabsorber, die in Windeln und anderen Hygieneprodukten verarbeitet sind. Getestet haben die BASF-Forscher das Verfahren in einer Miniplant-Anlage im Labormaßstab. Im Gegensatz zum alten Verfahren – es basiert um Propen – würde das neue die Herstellung von Superabsorber so verbessern, dass das CO2 30 Prozent der fossilen Rohstoffe ersetzt.

    Der Konzern kündigte an, dass er seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf dem aus seiner Sicht hohen Niveau der Vorjahre halten möchte. So gab er im Jahr 2017 etwa 1888 Millionen Euro dafür aus; die Summe für 2018 gibt er Ende Februar bekannt, wenn die Bilanz vorgestellt wird. An den etwa 3000 BASF-Projekten arbeiten 11000 Mitarbeiter weltweit.

    Bild: 360ber/depositphotos.com

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