Ob Zahnersatz, Zahnspange oder andere kostspielige Zahnbehandlungen – die gesetzliche Versicherung übernimmt nur einen geringen Teil der Behandlungskosten. Um diese finanzielle Lücke zu schließen, ist der Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung sinnvoll. Im folgenden Artikel gibt es Hinweise, was man bei einer vorherigen Gesundheitsprüfung beachten sollte.
Fragen nach der Zahngesundheit korrekt beantworten
Wer sich für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung entscheidet, kann man bei einem Vergleich von Privaten Krankenversicherungen herausfinden, welcher Tarif am günstigsten ist und zu den individuellen Umständen passt. Bei einer Zahnversicherung sollte man außerdem vorab einen Termin beim behandelnden Zahnarzt vereinbaren, um den aktuellen Zustand der Zahngesundheit zu prüfen. Das Ergebnis ist wichtig für die spätere Gesundheitsprüfung der Versicherung. Dabei geht es in erster Linie um Fragen zu den Zähnen und dem Kiefer sowie Informationen zu bereits abgeschlossenen Behandlungen. In manchen Fällen wird der Zahnarzt eine weitere Behandlung voraussagen, wenn zum Beispiel nach einer Wurzelbehandlung ein Zahnersatz ansteht.
All diese Fragen und Informationen zum aktuellen Gesundheitszustand der Zähne sollten zukünftige Versicherte ehrlich und korrekt beantworten. Wenn eine Behandlung in naher Zukunft absehbar ist, zahlt die Versicherung nämlich nicht. Wird diese Information verschwiegen, kann es sein, dass die Versicherung den bereits abgeschlossenen Vertrag wieder kündigt.
Zahnzusatzversicherung ohne vorherige Gesundheitsprüfung
Einige private Versicherungen bieten ihren Kunden auch die Möglichkeit an, einen Vertrag ohne eine vorherige Gesundheitsprüfung abzuschließen. Diese Variante hat jedoch nur einen Vorteil: Es besteht keine Gefahr, unbeabsichtigt falsche Angaben zur Zahngesundheit zu machen und damit eine nachträgliche Kündigung vonseiten der Versicherung zu riskieren. Wer allerdings kurz nach Abschluss der Versicherung eine aufwändige Behandlung durchführen lässt, muss damit rechnen, dass die Versicherung genau prüft, ob diese Diagnose bereits vor dem Vertragsabschluss absehbar war. Wenn das der Fall ist, übernimmt die Versicherung nicht die Kosten für die Behandlung. Das tut sie nämlich nur, wenn der Befund erst nach dem Vertragsbeginn gestellt wurde.
Der Nachteil einer Versicherung ohne Gesundheitsfragen: Eine individuelle Kalkulation je nach Gesundheitszustand ist nicht möglich. Die Folge ist, dass der Tarif aufgrund des erhöhten Risikos weit höher ausfällt, als wenn der Versicherte vorab die Fragen zur Zahngesundheit wahrheitsgemäß beantwortet.
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