Honeypot, die führende Jobvermittlungsplattform im Bereich Technologie, veröffentlichte eine Studie zur Geschlechterungleichheit in Führungspositionen, welche aufwies, dass weniger als 50% der leitenden Positionen mit Frauen besetzt sind. Da der Mangel an Frauen in leitenden Positionen einen der Hauptaspekte der Geschlechterungleichheit ausmacht, strebt Honeypot durch die Veröffentlichung dieser Daten an, die Diskussion zu diesem Thema weiter anzutreiben.
„Nach Analyse der aktuellen Daten von über 10.000 Firmen aus dem Vereinigten Königreich zum Lohngefälle, fällt auf, dass es einen großen Mangel an Frauen in Führungspositionen gibt. Gerade einmal 1 von 3 Firmen haben eine Mehrheit von Frauen unter ihren Topverdienern. Dieses Ergebnis wird von unserer Studie bestätigt. Frauen werden im Durchschnitt nur für 31% der Führungspositionen eingesetzt.“ kommentiert Emma Tracey, Co-Founder von Honeypot.
“Es ist unglaublich wichtig, den Aspekt der Geschlechterungleichheit zu berücksichtigen, wenn man das Thema Lohngefälle diskutiert. Denn so lange Männer weiterhin für die Mehrheit der Führungspositionen eingesetzt werden, werden Frauen es nie schaffen diese Kluft zu schließen. Dies könnte teilweise auf durch Mutterschaft bedingte Nachteile zurückzuführen sein, da Frauen nach der Schwangerschaft im Rahmen von Beförderungen oft übersehen werden oder zu niedriger qualifizierten Positionen zurückkehren. In Zukunft könnten die Regierungen sich am Beispiel von Ländern wie Schweden orientieren, deren fortschrittliches Mutterschafts- und Vaterschaftsgesetz sowie subventionierte Kinderbetreuung das geschlechtliche Gleichgewicht am Arbeitsplatz gestärkt hat. “
Geschlechterungleichheit in der deutschen IT-Branche
„Das geschlechtsspezifische Lohngefälle in der IT-Branche beträgt in Deutschland 25 %. Dies stellt den schlechtesten Wert in Westeuropa dar und ist doppelt so hoch wie in Belgien und Frankreich, wo die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen 11,8 % beträgt. Dies deutet darauf hin, dass der IT-Sektor in Deutschland in Sachen Gleichberechtigung hinter anderen westlichen Ländern zurückliegt”, sagt Emma Tracey, Co-Gründerin von Honeypot.
„Zwar unternimmt die deutsche Regierung Schritte, die sich positiv auf die Gleichberechtigung in der Wirtschaft auswirken sollen, wie das Lohntransparenzgesetz, das im Juli 2017 in Kraft getreten ist, jedoch bleibt abzuwarten, ob dieses tatsächlich Wirkung zeigt oder lediglich zu mehr Bürokratie führt.“, sagt sie.
Quelle: https://www.honeypot.io/de/women-in-tech-2018, Bild: Depositphotos/SergeyNivens