Der Marktwert des Social Media-Unternehmens sank um rund 40 Milliarden US-Dollar, nachdem bekannt wurde, wie das Datenunternehmen Cambridge Analytica Informationen aus 50 Millionen Facebook-Profilen ohne Zustimmung des Nutzers sammelte und unteranderem für die Präsidentschaftskampagne von Donald Trump nutzte.
Die Nachrichten über den Skandal hatten weitreichende Folgen für einen großen Teil des Technologiesektors. Immer häufiger kommt die Frage auf, wie Social Media-Unternehmen mit gesammelten persönlichen Daten umgehen und davon profitieren. Vielen Nutzern wird momentan bewusst, dass ihre Privatsphäre nicht in dem Ausmaß garantiert ist, wie es die Unternehmen versprechen. Aktien von mehreren anderen Tech-Firmen, darunter Google, Netflix, PayPal und Twitter, fielen ebenfalls.
Alex Stamos, Chief Information Security Officer von Facebook, verließ das Unternehmen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten. Wie er in einem Interview preisgab, handelte es sich dabei primär um den Streit über den Umgang mit einer mutmaßlichen russischen Desinformationskampagne und wie Facebook damit öffentlich umgeht. Stamos wollte die mutmaßliche Beeinflussung der Präsidentschaftswahl 2016 untersuchen und öffentlich machen.
Zuckerberg selbst verlor mittlerweile 4,9 Milliarden US-Dollar seines privaten Vermögens und fiel auf den fünften Platz des Bloomberg Billionaires Index.
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