Der deutsche Internetdienstanbieter 1&1 reagiert mit einer neuen Anzeige auf die neuesten Ankündigungen des Telekom-Chefs Timotheus Höttges. Dieser hat am 22. Februar verkündet: „Ich komme gerade erst richtig in Form, meinen Wettbewerbern die Lichter auszublasen.“ Hintergrund dieser Aussage ist der Glasfaserausbau der neuen Bundesregierung. Glaubt man 1&1, wolle die Telekom den Ausbau der digitalen Infrastruktur ausnutzen, um als alleiniger Anbieter den Markt zu kontrollieren und so ein deutschlandweites Monopol aufbauen.
So heißt es in der Anzeige: „Doch die Telekom seht sich nach den alten Zeiten zurück. Denn sie will ihre Marktmacht nutzen und Hausanschlüsse nur dann erneuern, wenn sie diese anschließend nicht mehr an ihre Wettbewerber vermieten muss. Das würde in weiten Teilen Deutschlands dazu führen, dass Kunden nur noch eine Wahl für schnelles Internet hätten – die Telekom.“
Wie viel hinter Höttges Worten steckt bleibt abzuwarten. Sicher ist aber, dass ein gesunder Wettbewerb wichtig für den Preis und den Service ist. Deutschland hat einiges nachzuholen im Vergleich zu seinen Nachbarländern, wenn es um die digitale Infrastruktur geht. Deshalb schlägt 1&1 vor, die Investitionen gemeinsam als Industrie-Bündnis zu stemmen, damit jedem Anbieter die neuen Glasfaserkabel zur Verfügung stehen.
Bild: 1&1 , Telekom.